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Gedanken zur Monatslosung Oktober 2024

Bild von einer Bibel

Die Güte des Herrn ist’s, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß.

Klagelieder 3, 22-23

Jeremia wurde von Gott berufen, das Gericht über Juda zu Verkündigen. Das Volk hatte sich von Gott abgewendet und verehrte tote Götzen. Zwischenzeitliche Reformen unter König Josia erreichten die Herzen der Menschen nicht.

Nach Josias Tod kehrten die Menschen wieder auf ihre gottlosen Wege zurück. Der Abfall von Gott hatte natürlich auch einen sittlichen Verfall zur Folge. Der Untergang Israels hatte keinerlei abschreckende Wirkung auf Juda. Aus der Geschichte wurde nicht gelernt. 40 Jahre predigte Jeremia das Gericht Gottes über Juda. Doch seine Botschaften richteten nichts durchgreifendes aus, ja er wurde sogar verspottet. So erfüllten sich die Weissagungen, und Jerusalem wurde nach langer Belagerung durch Nebukadnezar 586 v. Chr. zerstört. Jeremia litt mit seinem Volk, das scheinbar von Gott verlassen war.

Die menschliche Reaktion auf Gottes Gericht wäre: „Das kommt davon“, oder „wer nicht hören will, muss fühlen“, oder „selber Schuld“, oder ähnliches. Doch Gott ist anders. Trotz der jahrzehntelangen Missachtung und Ablehnung durch Juda, hatte Gott sein Volk nicht aufgegeben. In diesen schwierigen Verhältnissen verkündete Jeremia Hoffnung. Möglicherweise hatte er dabei das Wirken Gottes in der Vergangenheit im Blick. Das alte Testament berichtet immer wieder von den Irrwegen des Volkes Israels und von den Versuchen Gottes, sein Volk zur Umkehr zu bewegen. Die Folge der Umkehr war stets Stabilisierung der inneren und äußeren Verhältnisse, Frieden und Wohlstand.

Wir können die damalige Situation der Leute in Juda teilweise auch auf die heutigen Verhältnisse übertragen. Die jetzige globale Lage gibt Anlass zur Sorge. Die menschengemachte Klimaerwärmung, Naturkatastrophen, Konflikte, Armut und Hunger nehmen einen Großteil der täglichen Nachrichten ein. Die Menschen wenden sich ab von Gott und seinen Ordnungen. Die Folgen davon sind der gesellschaftliche Zerfall, die Zunahme der Kriminalität, zunehmende Unsicherheit, Hilflosigkeit und Zukunftsängste. Die Prognosen für die Zukunft sind düster, Lösungen scheinen oft nicht in Sicht zu Sein.

Bei allen Klagen und beklagenswerten Dingen schöpfte Jeremia Hoffnung aus Gottes Barmherzigkeit. Jeremia richtete seinen Blick von sich und seiner Situation ab und wendete sich Gott zu. Dieser Wechsel des Blicks von sich weg auf Gott bewirkt Dankbarkeit, Hoffnung und Gelassenheit. Solche Perspektivwechsel finden wir an vielen Stellen der Bibel, beispielsweise in den Psalmen. Aus Verzweiflung wird Hoffnung, aus Verbitterung Freude. Auch in unserer kaputten, gottesfernen Welt ist Gott gegenwärtig. Wir dürfen wissen, dass Gottes Barmherzigkeit auch heute noch nicht zu Ende ist. Seiner Güte ist es zu verdanken, dass wir leben. Gott ist treu und hält seine Zusagen!

Können wir nicht Gottes Gnade und Barmherzigkeit erkennen, wenn wir auf unser Leben zurückblicken? Ich denke an Psalm 103,2 („Vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“). Wurden wir nicht immer wieder unverdient gerettet und hindurchgetragen? So kann Klagen in Dankbarkeit umschlagen. Natürlich dürfen wir immer mit unseren Nöten zu Gott kommen. Wir dürfen unser Herz vor ihm ausschütten, er hat uns gemacht und kennt uns. Doch wir dürfen nicht beim Klagen stehen bleiben sondern sollen den Blick auf unseren Herrn richten. In Kapitel 29, Vers 11 sagt Gott durch Jeremia: „Ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.“ Das bezieht sich auf das Leben und über das irdische Leben hinaus.

Der Monatsvers kann auch gesungen werden. Ich denke, ihr kennt alle das Lied: „Die Güte des Herrn hat kein Ende“. Dieser Vers, Gottes Zusage sollte uns jederzeit vor Augen stehen.

 

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